Osterfahrt 2015
05. April 2015
Per Schiene zum Osterhasen
Blauer Himmel, Sonnenschein sowie rund 130 froh gestimmte kleine und große Fahrgäste waren am Ostersonntag die beste Voraussetzung für eine rundum gelungene Triebwagenfahrt der Eisenbahnfreunde Zeven zum Ostereiersuchen nach Kuhmühlen. Dazu bot das Vereinsgelände, die alte Bahnmeisterei, nach der Rückkehr der Kurzreise zudem allerlei Abwechslung.
Gemächlich setzt sich der 628er- Triebwagen um 14 Uhr vom Südbahnhof in Bewegung, vorbei an haltenden Fahrzeugen vor den Schranken an der Bahnhofstraße und die Bundesstraße am Nordbahnhof. Der Sonnenkamp mit dem Freibad wurde passiert, Heeslingen glitt vorüber, Weertzen ebenso. An jedem kleinen Bahnüberweg gab Lokführer Mike ein lautes Warnsignal, was zwar einige Autofahrer zum Anhalten veranlasste, aber auch etliche Rehe und Damhirsche sowie prächtige Fasane aufscheuchte. Das begeisterte die Reisenden im Zug, der gemütlich mit 30 Kilometern pro Stunde durch die Landschaft zuckelte. „So entspannt könnte ich quer durch Deutschland reisen, am besten im Speisewagen“, schwärmte Leni Friedrich, die mit ihren Enkelkindern unterwegs war.
Osterhase steht am Waldrand
Doch plötzlich hatten ein paar Kinder aufgeregt den leibhaftigen Osterhasen ausgemacht, der winkend am Waldrand stand. Das war das sichere Zeichen, dass Kuhmühlen erreicht war. Die Jungen und Mädchen schwärmten sogleich in das kleine Wäldchen zum Ostereiersuchen aus. Weil der Hase, der dieses mal eine Häsin war, für jedes Kind eine namentlich gekennzeichnete Tüte versteckt hatte, war der Nachwuchs bald mit den gefundenen Süßigkeiten glücklich.
Sodann ging es die gleiche Strecke auf der Schiene retour in Richtung Bahnmeisterei. Hier hielten die Eisenbahnfreunde Kakao, Kaffee und Kuchen bereit. Sogar der liebevoll restaurierte, vereinseigene historische Beiwagen, der dort abgestellt ist, war zum „Café-Salonwagen“ mit besonderem Charme hergerichtet worden. Derweil konnten die Kinder die Modelleisenbahnen bewundern, die in der Bahnmeisterei auf dem nachgebildeten EVB-Schienennetz von Zeven, Stade, Bremervörde und Bremen digital gesteuert wurden. Andere wollten die kleine H0-Anlage selber bedienen oder in der Draisine mit „Lokführer Kalli“ pendeln.
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